Jeden Tag Autobahn. Von Süd nach Nord, von Ost nach West, hin und her. Im Vertrieb ist man viel unterwegs. Das soll kein Beklagen sein. Vor ein paar Jahren, als ich für unser mittelständisches Familienunternehmen im ganzen Land unterwegs war, habe ich sehr viel lernen dürfen. Über die Menschen. Über Kund*innen. Vor allem über die Wichtigkeit des zwischenmenschlichen Austausches. Zusammen Themen besprechen, Nöte erkennen, Wünsche antizipieren und ernst nehmen – all das lernt man als Vertriebler.
Während der Pandemie war all das kaum möglich. Kontakte wurden eingeschränkt. Gespräche fanden digital statt. Wohn- und Gästezimmer wurden zu Büros, Meetingräume brauchte niemand. Diese Zeit war anstrengend, hat aber nicht allein Schlechtes bewirkt: Durch die Pandemie wurde vielerorts die Digitalisierung angekurbelt. Wir sind weniger gereist. Das ist gut fürs Klima, noch besser für das eigene Stressniveau. Doch all die Vorteile können eine Sache nicht wettmachen: den fehlenden persönlichen Kontakt.