Bereits am Tag des Angriffs mobilisierte der Lebensmittelhändler alle verfügbaren Kräfte. Es organisierte Krisenstäbe in der IT und in der Unternehmensführung. Entscheidend war die flüssige Kommunikation zwischen den einzelnen Teams.
In den folgenden vier Wochen bemühten sich die Mitarbeitenden um Transparenz. Sie informierten Behörden, Lieferanten und Kund*innen über den Vorfall. Zudem priorisierten sie die wichtigsten Prozesse, damit das Tagesgeschäft normal weiterlief.
Dass dies so schnell gelang, lag vor allem an der guten Vorbereitung und Notfallplanung des Unternehmens. Schon vor dem Angriff existierten Pläne für den Notfall. Diese beinhalteten, dass geschäftsrelevante Systemumgebungen bereits vorher isoliert waren und somit von der Attacke verschont blieben. Nur durch die präventiven Maßnahmen konnten die Filialen auch am Tag nach dem Cyberangriff öffnen. IT-Experte Jannik Christ empfiehlt allen Unternehmen: „Alle realistischen Maßnahmen für den Notfall bereits vorher definieren – nicht erst dann, wenn es zu spät ist.“
Anschließend bemühten sich die Teams um die Wiederherstellung der firmeneigenen Systeme. Ein aufwendiger Prozess, den tegut…am 10. Juni finalisierte. 67 Tage nach dem Angriff.